Grabfeld-Bauerbach - In wenigen Wochen erwacht die Bauerbacher Naturbühne aus ihrem Winterschlaf. Die Theaterfreunde dürfen sich im Sommer wieder auf unterhaltsame Stunden in einer zauberhaften Kulisse freuen. Bei der Vorbereitung der neuen Spielzeit hatte man sich zunächst etwas schwer getan mit der Wahl der Stücke. Fest stand aber, sowohl für die Kinder als auch für die Erwachsenen sollte es wieder eine Premiere geben. Doch da war vieles zu bedenken, was die Stückauswahl einschränkte. Zwar gab es zunächst Überlegungen, 2012 wieder ein Schillerstück auf die Bühne zu bringen - immerhin steht Bauerbach heuer die 1125-Jahr-Feier ins Haus und es jährt sich zudem Schillers Ankunft zum 230. Mal. Zu derartigen Jubiläen hatten die Bauerbacher ihrem berühmten "Asylanten" in der Vergangenheit ihre Reverenz stets mit der Aufführung eines Schillerstücks erwiesen. 1982 zum 200. Jahrestag von Schillers Ankunft beispielsweise waren es "Die Räuber" und zehn Jahre später, 1992, inszenierte man "Wilhelm Tell". Doch das neuerliche Vorhaben scheiterte dieses Mal an der Realität, an den objektiven und subjektiven Bedingungen. Zum einen war die Besetzung der Rollen ein Problem, weil es an den entsprechenden Darstellern fehlt, zum anderen fand sich kein Regisseur für eine solche Inszenierung.