Kühndorf - Den ganzen Tag draußen in der Natur. Treue Hunde an der Seite und abends ein "Schäferstündchen". So schwärmt mancher, der eine friedvoll grasende Schafherde mit ihrem Hirten antrifft. Unsinn, schöner Schein, die Realität sieht anders aus, wissen Werner Neubauer und Bertram Lemuth. Beide sind Schäfer in der Agrargenossenschaft Rohr-Kühndorf. Ihr Beruf ist hart, unterbezahlt und manchmal auch brutal. Wie in diesem Winter. Die Lammzeit, die zu den schönsten Phasen im Schäfer-Jahr zählt, war heuer ein Graus.