Meiningen. Anfang nächsten Jahres wird mit dem Bau des Geschäftshauses auf der Meininger Marktwestseite begonnen. Die ersten Bohrpfähle für die Gründungsarbeiten werden wahrscheinlich noch dieses Jahr eingerammt. Darüber informierte Investorin Annette Walch, Inhaberin der benachbarten Gaststätte.
Sie kaufte im Juli das Grundstück von der Stadt Meiningen. Im Moment seien Mietverträge für die Hälfte der rund 3900 Quadratmeter großen Gesamtfläche abgeschlossen. Von etlichen anderen Interessenten liegen ihren Worten zufolge Absichtserklärungen vor.
Das dreistöckige Gebäude mit Rolltreppe zwischen Erdgeschoss und erster Etage sowie einem Fahrstuhl über alle Ebenen wird nach den aktuellen Plänen spätestens im März 2010 eröffnen. Sieben bis acht Geschäfte sollen hier zu finden sein, darunter etliche Textilanbieter des mittleren und gehobenen Sortiments.
Keine Wohnungen?
Annette Walch spricht von bekannten Filialisten, will aber erst in zwei bis drei Wochen die Namen präsentieren. Das Bekleidungsunternehmen C&A, mit dem auch verhandelt wurde, ist definitiv nicht darunter.
In dem Geschäftshaus will sich auch ein Eiscafe, ein Friseur- und Kosmetikstudio sowie eine Krankenkasse niederlassen. Im zweiten Obergeschoss siedeln sich Therapeuten und eine Zahnarzt-Gemeinschaftspraxis an. Im Dachgeschoss, wo ursprünglich Wohnungen entstehen sollten, sind jetzt ebenfalls Büro- und Praxisräume geplant. Zwar lägen Bewerbungen für Wohnungen vor. Gewerblichen Nutzern, mit denen gerade verhandelt werde, soll aber der Vorzug gegeben werden.
Ein öffentliches WC und ein Bankterminal, an dem Geld abgehoben werden kann, ist im Marktwestgebäude ebenfalls konzipiert.
Der Meininger Architekt Karsten Merkel gibt die Bauzeit für das Millionen-Projekt mit 14 Monaten an. Seinen Worten zufolge werden die Aufträge zum allergrößten Teil an Baufirmen in Südthüringen gehen. Die Baugenehmigung liegt seit Frühjahr vor. Eigentlich sollten die Arbeiten schon vor einem halben Jahr losgehen. Durch verschiedene Faktoren kam es aber zu Verzögerungen.
Inzwischen gibt es auch eine wesentliche Änderung: Die ursprüngliche vorgesehene Tiefgarage mit 34 Plätzen wird nicht entstehen. Es liegt kein ausreichender Bedarf bei den Mietern vor, begründete Annette Walch die Entscheidung. Es gebe dadurch Vorteile, nicht nur finanzieller Natur. Ohne Tiefgarage könne ein besseres Raumkonzept umgesetzt werden, bei dem die Geschäfte um die Rolltreppe herum angesiedelt werden. Zudem lasse sich das Gebäude nun ausschließlich über Erdwärme versorgen, wodurch die Betriebskosten sinken.
Auf dem Baugrundstück hatten einst Rathaus und Sparkasse gestanden, die beim Bombenbangriff während des Zweiten Weltkriegs im Februar 1945 zerstört wurden. (hi)
Sie kaufte im Juli das Grundstück von der Stadt Meiningen. Im Moment seien Mietverträge für die Hälfte der rund 3900 Quadratmeter großen Gesamtfläche abgeschlossen. Von etlichen anderen Interessenten liegen ihren Worten zufolge Absichtserklärungen vor.
Das dreistöckige Gebäude mit Rolltreppe zwischen Erdgeschoss und erster Etage sowie einem Fahrstuhl über alle Ebenen wird nach den aktuellen Plänen spätestens im März 2010 eröffnen. Sieben bis acht Geschäfte sollen hier zu finden sein, darunter etliche Textilanbieter des mittleren und gehobenen Sortiments.
Keine Wohnungen?
Annette Walch spricht von bekannten Filialisten, will aber erst in zwei bis drei Wochen die Namen präsentieren. Das Bekleidungsunternehmen C&A, mit dem auch verhandelt wurde, ist definitiv nicht darunter.
In dem Geschäftshaus will sich auch ein Eiscafe, ein Friseur- und Kosmetikstudio sowie eine Krankenkasse niederlassen. Im zweiten Obergeschoss siedeln sich Therapeuten und eine Zahnarzt-Gemeinschaftspraxis an. Im Dachgeschoss, wo ursprünglich Wohnungen entstehen sollten, sind jetzt ebenfalls Büro- und Praxisräume geplant. Zwar lägen Bewerbungen für Wohnungen vor. Gewerblichen Nutzern, mit denen gerade verhandelt werde, soll aber der Vorzug gegeben werden.
Ein öffentliches WC und ein Bankterminal, an dem Geld abgehoben werden kann, ist im Marktwestgebäude ebenfalls konzipiert.
Der Meininger Architekt Karsten Merkel gibt die Bauzeit für das Millionen-Projekt mit 14 Monaten an. Seinen Worten zufolge werden die Aufträge zum allergrößten Teil an Baufirmen in Südthüringen gehen. Die Baugenehmigung liegt seit Frühjahr vor. Eigentlich sollten die Arbeiten schon vor einem halben Jahr losgehen. Durch verschiedene Faktoren kam es aber zu Verzögerungen.
Inzwischen gibt es auch eine wesentliche Änderung: Die ursprüngliche vorgesehene Tiefgarage mit 34 Plätzen wird nicht entstehen. Es liegt kein ausreichender Bedarf bei den Mietern vor, begründete Annette Walch die Entscheidung. Es gebe dadurch Vorteile, nicht nur finanzieller Natur. Ohne Tiefgarage könne ein besseres Raumkonzept umgesetzt werden, bei dem die Geschäfte um die Rolltreppe herum angesiedelt werden. Zudem lasse sich das Gebäude nun ausschließlich über Erdwärme versorgen, wodurch die Betriebskosten sinken.
Auf dem Baugrundstück hatten einst Rathaus und Sparkasse gestanden, die beim Bombenbangriff während des Zweiten Weltkriegs im Februar 1945 zerstört wurden. (hi)