Meiningen - Ein bisschen zu spät kam für den Leiter des Literaturmuseums, Dr. Andreas Seifert, die Schenkung. Eigentlich, so begründet er, hätte sie gut in die kleine Sonderausstellung im Schloss Elisabethenburg gepasst. Diese Präsentation ist aber längst abgebaut, seit kurzem gibt es hier Exponate zu den stadtarchäologischen Ausgrabungen zu sehen. Aber natürlich nimmt der Literaturmuseums-Chef die kleine Büchersammlung von Jean Paul gern in die Hausbibliothek auf, um den vorhandenen Bestand, in dem es bislang nur eine ältere Jean-Paul-Ausgabe von 1890 gab, zu ergänzen. Immerhin befinden sich in der Schenkung fünf Erstausgaben, die zwischen 1793 und 1812 erschienen, sowie eine Zweitauflage von 1822.