Meiningen - Aus politischen Gründen ("Ich wollte nicht aus der Kirche austreten.") konnte Hildegard Eckstein aus Eisenberg zunächst nicht Medizin studieren. Die "Genossen Bestimmer" aus DDR-Tagen kannten da kein Pardon. Dass sie nach Abschluss ihrer Krankenschwester-Ausbildung 1975 dann aber doch ihren Wunschberuf ergreifen konnte, hat die heutige Oberärztin am Meininger Klinikum einem glücklichen Umstand zu verdanken: "Ein Oberarzt, bei dem ich gearbeitet habe, saß in der Aufnahmekommission und sprach sich für mich aus." Die Medizinerin blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück auf die vielen Jahre als Fachärztin für diagnostische Radiologie, nimmt sie doch jetzt ihren beruflichen Abschied.