Rohr - "So hart wie nur irgend möglich" - das war einmal. Es hat sich einiges geändert im Laufe von 15 Jahren Riedfest. Das betrifft den Umfang des Open Airs ebenso wie die Qualität der Bands und die Professionalität der Veranstalter. Der Ursprung war eine etwas andere Geburtstagsparty, die einige Metal-Anhänger aus Rohr geplant und dazu eine Handvoll Bands aus der härtesten Rock-Ecke eingeladen hatten. Spartanisch die Location auf der Wiese unweit der Riedmühle, flachgehalten der Ball des organisatorischen Aufwands, volle Konzentration auf die geliebte Musik - so wurde das Riedfest geboren. Und so ging es weiter in den folgenden Jahren. Die Zahl der Bands wuchs, ebenso die Geräuschkulisse. Infernalisch zuweilen. Das "Gebrüll" sei manchmal dermaßen extrem gewesen, "dass man allein vom Zuhören heiser wurde", erinnert sich mancher in Rohr an die erste Hälfte der 15-jährigen Festival-Geschichte. Es sei jedes Mal eine Erlösung gewesen, wenn "die auf der Bühne endlich einmal Pause machten".