Meiningen Polizistin in Meiningen von flüchtendem Radfahrer verletzt

Das Blaulicht an einem Polizeiauto leuchtet. Foto: Patrick Pleul/dpa/Symbolbild

Bei einer spektakulär anmutenden Festnahme ist am Sonntagnachmittag in Meiningen eine Polizistin verletzt worden.

 
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Meiningen - Es gleicht einer Szene aus dem abendlichen Fernseh-Tatort, was am Sonntagnachmittag eine Familie im Meininger Walkmühlenweg zu sehen bekam - die spektakulär anmutende Festnahme eines Tatverdächtigen, bei der eine Polizistin verletzt wurde. Die Familien war mit ihren radelnden Kindern unterwegs, als zwei mit mehreren Einsatzkräften besetzte Polizei-Transporter im Walkmühlenweg patrouillierten. "Auf einmal schaltete ein Fahrzeug das Sondersignal ein, stoppte mit einer Vollbremsung und alle Beamten sprangen heraus. Eine Polizistin stellte sich einem offenbar flüchtenden Radfahrer in den Weg und wurde umgefahren. Dann stürzten sich alle auf den Mann und es klickten die Handschellen", so der Augenzeugenbericht der Mutter.

Diesen kann Julia Kohl, Sprecherin der Landespolizeiinspektion Suhl, auf Anfrage im weitesten Sinne bestätigen. Die Kollegen der Bereitschaftspolizei waren im Bereich Meiningen und Untermaßfeld aufgrund einer Bedrohungslage unterwegs, die durch einen Streit zwischen zwei jungen Männern ausgelöst worden sein soll. Im Rahmen der in diesem Zusammenhang eingeleiteten Fahndungsmaßnahme war der Radfahrer ins Visier der Beamten geraten. Dieser wollte sich jedoch durch Flucht per Fahrrad der Kontrolle entziehen. Bei der Festnahme habe dieser dann eine Beamtin angefahren und verletzt. Sie musste sich im Anschluss in ärztliche Behandlung begeben. Nach der Festnahme fand die Polizei bei dem Mann geringe Mengen an Betäubungsmitteln, auch hatte er selbst solche konsumiert und zudem Alkohol getrunken.

Die Ermittlungen der Polizei zu dem Vorfall laufen weiter. rwm

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