In der Sportler-Lounge hatten die Besucher des 12. Meininger Sport- und Presseball einen Riesenspaß. An zwei Wii-Konsolen konnten sie sich im Speerwurf - wenn auch nur virtuell auf der Leinwand - am Stand von Meininger Tageblatt versuchen. Die Listen für die Anmeldung bei Peter Köhler und Sabine Blümke füllten sich schnell. Tobias Damm und Helge Buschpaulick wiesen die Ballgäste an den Geräten ein. Körpertechnik war weniger gefragt - eher flinke Finger.

Durch das Drücken von Tasten bestimmten die Speerwerfer ihren Anlauf und den Winkel, mit dem der Speer in den Himmel schleuderte. Nach einer Probe durften die Akteure zwei Würfe für die Wertung absolvieren Über 100 Teilnehmer nahmen bis 24 Uhr an dem spannenden Wettkampf teil. Auch Thomas Röhler, Thüringer Speerwurf-Olympiasieger in Rio de Janeiro (90,30 Meter) versuchte sich an der virtuellen Variante seiner Sportart. Das Ergebnis von 58 Metern nicht schlecht - aber nicht weit genug. Die 14-jährige Daria Strumpf aus Jena schlug ihn um eine gute Speerlänge. "Es geht um eine optimale Auge-Hand-Koordination. Viel Übung zahlt sich wie beim richtigen Sport mit Sicherheit aus", schätzte Thomas Röhler ein, der erstmals auf einer Wii-Konsole seine Sportart durchführte.