Meiningen - Es passierte am Ostersamstag ohne Vorwarnung nach rund 5500 zurückgelegten Kilometern und 1300 Tagen im Dienst. Bei der Schmalspur-Dampflok I K Nr. 54 kam es auf der Fahrt zwischen Oschatz und Mügeln zu einem Triebwerkschaden. Als Ursache diagnostizierten Experten eine Materialermüdung im Bereich der Treibachse. Jörg Müller, Bauprojektleiter der IK Nr. 54, informierte, was genau passiert war: "Die Presspassung des Treibzapfens hatte sich gelöst. Durch eine Verdrehung des Zapfens veränderte sich die Geometrie in der äußeren Steuerung. Damit hatten die Schwingstangen nicht mehr ausreichend Bewegungsfreiheit, wurden verbogen und anschließend vom Treibzapfen abgeschert."