Meiningen Manege frei im Zirkus Wunderberg

Sigrid Nordmeyer

Der "Zirkus Wunderberg" probte diese Woche im Ferienprogramm des AWO- Jugendclubs "Am Berg". Freitagnachmittag werden im Zirkuszelt 21 junge Artisten zeigen, was sie draufhaben.

 
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Meiningen - Clownerie, Akrobatik, Zauberei und Jonglieren, Musik und Tanz. Die Zirkuswelt bietet eine breite Palette an Sparten, in denen sich die Kinder und Jugendlichen im AWO-Jugendclub "Am Berg" in der Jerusalemer Straße 26 jetzt ausprobieren konnten. "Manege frei - Zirkus im Jugendclub!" hieß es für eine ganze Ferienwoche lang. Zusammen mit den AWO-Betreuerinnen Petra Hannemann, Wiltrud Hardt und ihrem dreiköpfigen Team aus Ehrenamtlichen stellten 21 Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Ferienprogramms des AWO Kinder- und Jugendzentrums Max`Inn Meiningen den "Zirkus Wunderberg" auf die Beine. "Weil das ein Wunder hier am Berg durch die Kinder ist", waren sich die Erwachsenen einig. Die jungen Artisten hatten richtig Spaß beim Entwickeln von Ideen und beim Proben. Dank der Kreativität und Ausdauer aller entwickelten sie ein abwechslungsreiches Programm. Am Freitagnachmittag soll die Vorführung ab 15 Uhr im Zirkuszelt "Am Berg" den Abschluss und Höhepunkt bilden. DJ Paul Weinelt wird für den passenden musikalischen Sound sorgen.

"Das war schon unser Corona-Sonder-Notfallplan", blickt Petra Hannemann auf die vergangenen Ferienwochen zurück. Normalerweise bietet die AWO-Jugendarbeit ein umfangreiches Ferienprogramm mit Camping auf der Rohrer Stirn oder in Breitungen an, eine Ferienfahrt ist zudem im Programm. Wegen der Ansteckungsgefahr mussten nun die umfangreichen Hygienemaßnahmen eingehalten und auf ein abgespecktes Angebot umgesattelt werden, das aber dennoch keinesfalls weniger kreativ ausgefallen ist.

"Auf den Spuren der Indianer" wandelte man sich bereits in der ersten Woche mit dem Kennenlernen der indianischen Kultur anhand von Geschichten und der Herstellung von Kopfschmuck und Trommeln sowie dem Einrichten des Indianercamps.

Der Besuch der Meininger Tierauffangstation mit dem Kennenlernen des Tierschutzvereins stand während der zweiten Ferienwoche unter dem Motto "Rund um Tiere" auf dem Programm. Der Tag, an dem jeder sein Lieblingshaustier mitbringen durfte, war dabei ein besonderes Highlight. Auch am Tagesausflug in den Tierpark Suhl hatte reges Interesse geherrscht.

Zu den "Sommerspielen" im Gedenken an die wegen Corona verschobenen Olympischen Spielen in Japan war eine Woche lang Sport, Spiel und Spaß angesagt.

In der vierten Woche ging es "In 5 Tagen um die Welt", und zwar in fünf Tagen über alle fünf Kontinente hinweg. Die entsprechenden Spezialitäten der jeweiligen Länder durften dabei nicht fehlen. Die russischen Pelmeni, das orientalische Fladenbrot oder die belgischen Pralinen kamen dabei sogar aus eigener Herstellung. In die selbst gebastelten Reisepässe kamen die Stempel der jeweiligen Länder. Als das für Oldtimerautos bekannte Land Cuba an der Reihe war, gab es ein Bobbycar-Rennen im Park. Und im Lande Ägypten stellte man Papyrus aus Mullbinden her und schrieb in Hieroglyphen seinen eigenen Namen darauf.

In der ersten Woche übernachteten die Mädchen unter dem Motto "Schönheitsideale" im großen Zelt, die Woche später durften die Jungen ihre "Holzwerkstatt" mit Übernachtungen im Zelt abhalten.

Nächste Woche wird es im Jugendclub "Max‘ Inn" um Experimente mit Luft, Wasser, Licht, Ton und Magneten gehen und zum Abschluss steht ein Tagesausflug zur Explorata nach Zella-Mehlis auf dem Programm.

Vorstellung "Zirkus Wunderberg" am Freitag, 21. August, 15 Uhr, im AWO-Jugendclub "Am Berg" in der Jerusalemer Straße 26.

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