Meiningen - Zuerst meldete sich Michael Heym von der CDU im Kreistag zu Wort. "Skandalös" sei die Entscheidung, die 700 Kilometer lange Nord-Süd-Stromtrasse Südlink trotz aller Proteste der Bürger durch Thüringen bauen zu wollen. Die Netzbetreiber Transnet BW und Tennet haben sich entschieden, in der hiesigen Region die Leitung von Bad Salzungen durch das Werratal, an Wasungen und Meiningen vorbei, bis zur bayerischen Grenze bei Henneberg zu führen ( wir berichteten ). Diese Variante werde allein aus politischen Gründen bevorzugt, wetterte Heym. "Das ist ein Schlag ins Gesicht für alle Menschen, die gegen den Südlink auf die Straße gegangen sind." Er könne nur hoffen, dass das Land Thüringen wie angekündigt alle Register zieht und juristisch gegen die Pläne vorgeht.