Meiningen - Schüler, die an einem Wettbewerb mit dem Motto "Fotografieren wie Carola Abel" teilnehmen wollen, müssen sich freilich mit Carola Abel beschäftigen und mit der Art und Weise, wie sie fotografiert hat. Sie erfahren dann, dass das frühere Mannequin, gebürtig im Ruhrgebiet, gut vierzig Jahre in Meiningen gelebt und gearbeitet hat. Dass sie sich auf Schwarz-Weiß-Fotografie konzentrieren musste, weil Material für Farbfotografie zu DDR-Zeiten kaum zu bekommen war. Und dass ihre Leidenschaft den Porträtfotos galt. Zur Leidenschaft am Fotografieren oder zumindest einer gesunden Neugier auf die Welt wollen die Initiatoren des jährlichen Wettbewerbs "Jugend fotografiert" junge Leute anregen. Frank Schnabel, Chef der Offenen Arbeit Meiningen, und Axel Wirth von den Meininger Museen bezeichnen die Zusammenarbeit als "Gewinn für alle Beteiligten".