Meiningen - Lange, für Statistiker viel zu lange, ist es her, das die Deutschen durchgezählt wurden. 1981 fand in der DDR die letzte Volkszählung statt, 1987 waren die Altbundesbürger das letzte Mal dran. Doch verlässliche Daten sind wichtig, beispielsweise für Stadtplaner, um Wohnungsnot in Großstädten oder ein Überangebot an teuren Immobilien zu erkennen. Richten soll das alles der "Zensus 2011".

Mit dieser kleinen und EU-weiten Volksbefragung sollen am Stichtag 9. Mai 2011 alle relevanten Daten über Gebäude, ihre Ausstattung und ihre Bewohner aktualisiert werden. "Historische Umbrüche wie die Wiedervereinigung und die damit in Zusammenhang stehenden vielen Umzüge, vor allem von Ost nach West, erhöhen die Notwendigkeit des Zensus. Die gegenwärtig durch Fortschreibung ermittelten Bevölkerungszahlen sind vermutlich überhöht. Daher brauchen wir aktuelle Daten", so Johannes Heß, der für den Aufbau der Erhebungsstelle im Landkreis Schmalkalden-Meiningen verantwortlich zeichnet. Unterstützt wird er dabei von seiner Stellvertreterin Silvia Kehr.