Meiningen - Genossenschaftliches Wohnen gibt es nicht in jeder Stadt, in Meiningen schon. Einen Firmenanteil erwerben und dadurch mitbestimmen dürfen, was strategisch passieren und wie der Mietpreis aussehen soll - diese Alternative zu rein privater Wohnungsanmietung ist zumindest der jüngeren Generation kaum noch bekannt. Das liegt wohl auch daran, dass die Meininger AWG-Mitglieder ihren Wohnungen oft viele Jahre lang die Treue halten und die meisten Bewohner inzwischen zu den älteren Semestern gehören. Ein- und Auszüge halten sich in Grenzen und relativ die Waage. Es sind zwischen 70 und 100 im Jahr - 2017 zum Beispiel zogen 72 Mietparteien aus Genossenschaftswohnungen aus und 70 ein. Im Verhältnis deutlich weniger als beispielsweise bei der städtischen Wohnungsbaugesellschaft, dem größten Vermieter in der Stadt.