Meiningen - Fast jeder Platz ist gefüllt im Gottesdienstraum des Gemeindehauses in der Saarbrückener Straße, das die Christusgemeinde vor ein paar Jahren gekauft und Schritt für Schritt saniert hat. Der Prediger vor dem modernen Holzkreuz spricht leidenschaftlich und humorvoll zu den etwa 60 Festgottesdienstbesuchern. "Menschen kommen zu Gott, indem sie Wunder erleben", sagt er. "Wunder kannst du auch tun. Es ist einfach. Die Bibel sagt, was du aussprichst, das bekommt du auch. Auch das Negative. Deshalb müssen wir gut aufpassen, was wir sagen." Eckhard Neumann aus Berlin begleitet die Meininger Christusgemeinde seit 25 Jahren als Mentor und hat gern ein Hauptrolle in diesem Jubiläumsgottesdienst übernommen. Er ermuntert die Gemeindeglieder, sich Nachbarn zum Reden über Jesus einzuladen. Und die Gemeinde, sich besondere Gesprächspartner zu suchen, die ihre göttlichen Erfahrungen schildern. Er vergisst auch nicht die beiden zu erwähnen, die mit ihrem persönlichen Engagement die Christusgemeinde geprägt haben: "Gemeindemutti und Gemeindevati" Hella und Friedemann Höser. Bevor er ein besonderes Exemplar des Neuen Testaments an Pastor Friedemann Höser überreicht, betet der Mentor noch mit der Meininger Gemeinde dafür, mehr Menschen in der Stadt mit dem Glauben erreichen zu können, sodass die Gemeinde weiter wächst. Es geht ihm aber nicht um Menschen aus anderen Kirchen, stellt er klar, sondern um jene, die noch keinen Glauben haben.