Traurigkeit ist nichts Schlimmes. Es gehört zum Leben. Keiner würde doch auf die Idee kommen, Lustigkeit zu verstecken." Lutz Ost-heim-Dzerowycz ist nach anderthalbjähriger intensiver Ausbildung zum Trauerbegleiter für trauernde Kinder, Jugendliche und Eltern Fachmann auf einem Gebiet, das vielfach nicht "betreten" und gern ganz weit hinten im Gefühlskanon abgelegt wird. Der 47-Jährige hat in ehrenamtlicher Arbeit 2016 begonnen, das ambulante Kinder- und Jugendhospiz der Sozialwerk Meiningen gGmbH aufzubauen. Und jüngst den Staffelstab an die nunmehr fest angestellte Koordinatorin Marcella Cag-netta Stephan übergeben. "Nach der Vorstellung der neuen Koordinatorin im Meininger Tageblatt hat im Übrigen ein älterer Mann bei uns angerufen. Er hatte spontan 300 Euro im Freundeskreis gesammelt und unserem Kinderhospiz übergeben!", freut sich Konrad Müller, der Leiter des Stationären Hospizes in Meiningen.