Meiningen. Eine Lenkungsgruppe gegen Extremismus soll im bereits bestehenden „Bündnis gegen Rechts“ etabliert werden. Darin waren sich Vertreter von Landratsamt, Polizei, Kirche, der Städte Zella-Mehlis, Schmalkalden und Suhl, Kreistagsmitglieder und engagierte Mitbürger am Donnerstag einig. Sie hatten sich im Meininger Landratsamt getroffen, um rechten wie linken Gewaltauswüchsen im Landkreis die Stirn zu bieten.

Der Kreistag hatte Landrat Ralf Luther beauftragt, dem Gremium regelmäßig über Extremismus zu berichten. Doch „wenn man nicht weiß, wie die rechte Szene tickt, kann man nicht gegen sie vorgehen“, erklärte Nadine aus Suhl, eine politisch engagierte junge Frau. „Die rechte Szene ist ja eine ganze Kultur. Das geht weit hinaus über ihre Konzerte, die Kleidung, ihre Symbole, Zahlenkombinationen …“ Man müsse entsprechend geschult sein, um Rechte in ihren verschiedenen Strömungen erkennen zu können. Denn nicht nur das, was per Gesetz verboten ist, sei gefährlich. „Wir müssen die Inhalte durchschauen.“