Meiningen - Sie sind ganz verschieden, auch wenn das Amt immer dasselbe ist: die Hütes-Hollen. Meiningens Repräsentationsfigur zeigte sich im Laufe der Jahre sehr wandlungsfähig. Die Hütes-Holle braucht keine Modelmaße zu haben. Damen jenseits der 30, 40 oder 50 sind genauso gefragt wie 20-Jährige. Blondinen werden - so könnte man meinen - ein wenig bevorzugt, aber auch das ist nirgendwo festgeschrieben. Man muss nicht einmal Meiningerin sein. Wer Spaß an einem solchen Amt hat, das neben Kenntnissen der Stadt, ihrer Geschichte und der Meininger Leibspeise nur Freundlichkeit, Kontaktfreude und Redetalent voraussetzt, sollte sich jetzt bewerben. Denn die Gelegenheit ist gerade günstig. Die amtierende siebte Hütes-Holle, Silke Rammig, hat bereits eine doppelte Amtszeit hinter sich. Sie repräsentierte Meiningen so lange wie keine ihrer Vorgängerinnen und findet, dass nun mal ein neues Gesicht gebraucht wird. Jede Neue hat die Chance, dem Amt auch inhaltlich ein neues Gesicht zu geben.