Ilmenau/Arnstadt/Erfurt - Das Gesundheitswesen in Deutschland ist marktwirtschaftlich organisiert, brachliegende Reserven, die nur kosten würden, sind da weniger vorgesehen. Mit Beginn der Corona-Pandemie musste bitter festgestellt werden, es gab nicht einmal Staatsreserven am Primitivsten – Mundschutz etwa – und kaum eigene Produktionskapazitäten dafür und dies, obwohl die Weltgesundheitsorganisation seit Jahren vor kommenden Pandemien gewarnt hatte. Noch kurz vor Corona, 2019, war sogar eine neue Diskussion über weiter abzubauende Krankenhausbetten aufgekommen. Mit Überschwappen der Pandemie, deren Ursprung immer wieder für Dezember 2019 auf Wuhan/China gemünzt wird, während es, wie nun später bekannt wurde, zeitgleich aber auch Nachweise im Abwasser Italiens gegeben haben soll sowie in Blutproben italienischer Lungenkrebs-Untersuchter, es gibt sogar Hinweise auf Funde in Barcelonas Abwasser bereits im März 2019, ließ die Tagesschau dann am 3. April 2020 Bundesarbeitsminister Hubertus Heil mit einem Zitat aus der Rheinischen Post zu Wort kommen, wonach dieser für die Zeit nach der Corona-Krise eine Überprüfung des deutschen Gesundheitssystems fordere: „Wir müssen einfach darauf reagieren, dass Gesundheit kein rein marktwirtschaftliches Gut sein kann“. Es gebe hingegen eine staatliche Gewährleistungsverantwortung. Einige Krankenhäuser jedoch seien „kaputt gespart worden“, so Heil.