Maskengeschäfte CDU-Fraktion ruft eigene Abgeordnete zur Transparenz auf

Mario Voigt, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion Thüringen Foto: picture alliance/dpa/Michael Reichel

Nach der Masken-Affäre des CDU-Bundestagsabgeordneten Mark Hauptmann verlangt die Thüringer Landtagsfraktion der Partei jetzt Transparenz von ihren Mitgliedern.

 
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Erfurt - Die Thüringer CDU-Landtagsfraktion will in den eigenen Reihen für Transparenz zu möglichen Verstrickungen ihrer Abgeordneten in umstrittene Maskengeschäfte sorgen. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Mario Voigt habe die Mitglieder seiner Landtagsfraktion deshalb dazu aufgefordert, sich bis Freitag bei einem Ombudsmann der Fraktion zu melden, sollte es im Zusammenhang mit Maskengeschäfte „Unklarheiten“ geben, sagte ein Sprecher der Fraktion am Mittwoch in Erfurt unserer Zeitung. Als dieser Ombudsmann sei der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Andreas Bühl, benannt worden. „Wir sind aber gleichzeitig der Überzeugung, dass sich alle 21 Abgeordneten ordnungsgemäß und engagiert für die Bürger eingesetzt haben“, sagte der Sprecher.

Vor wenigen Tagen hatte die Landes-CDU eingeräumt, dass ihr Kreisverband Suhl eine Spende in Höhe von 7.000 Euro von jenem Maskenlieferanten erhalten hatte, für den der inzwischen zurückgetretene CDU-Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann Geschäfte vermittelt hatte. Die Bundestagsverwaltung prüft derzeit, ob es sich bei dieser Zuwendung um eine unzulässig Spende handelt. Der Thüringer CDU-Generalsekretär Christian Herrgott hatte am Sonntag angekündigt, das Geld unabhängig vom Ausgang dieser juristischen Prüfung an den Bundestag abgeben zu wollen.

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