Martinroda Krasseste Heimniederlage bisher

Martinroda - Mit einem 2:5 (1:2) hat Fußball-Oberligist FSV Martinroda am Samstag gegen den Ludwigsfelder FC seine bisher krasseste Niederlage in der Oberliga-Zeit hinnehmen müssen.

 
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Fast noch schlimmer als das sind zwei Verletzungen bei Torwart Nicolai (Leiste) und Verteidiger Graubner (Knie), die längere Ausfälle beider Akteure befürchten lassen. Der Gast, der bisher auch erst einen Zähler erspielt hatte, entpuppte sich als spielerisch deutlich besser, und er hatte vor allem mit Serhat Polat einen Stürmer in seinen Reihen, den die Martinrodaer Abwehr nie in den Griff bekam und der am Ende vier der fünf Tore schoss (10., 44., 55., 80.). Wobei der 19-jährige Türke, der aus der Juniorenmannschaft von Tennis Borussia Berlin nach Ludwigsfelde gekommen war, auch den Foulstrafstoß zum 1:2 herausholte, den er dann selbst vollstreckte (44.).

Dieser (berechtigte!) Strafstoß kurz vor der Pause war der zweite Genickschlag für die Gastgeber nach den beiden Verletzungen (11., 22.), denn bis dahin hatten sie sich mit dem von Rieß vorbereiteten und von Hertel vollstreckten 1:1-Ausgleich (29.) wieder zurück ins Spiel gekämpft. Zum dritten Genickschlag avancierte dann die Slapstick-Einlage zwischen Verteidiger Müller und Torwart Gössinger, die zum 1:3 durch Polat führte (55.). Danach war das Spiel de facto gelaufen, auch wenn Metzmacher noch das 2:4 im Nachschuss an einen Eckstoß gelang (74.). Unterm Strich eigentlich ein Nachmittag zum Vergessen - aber genau das wäre fatal, denn diese Partie hat die aktuellen Martinrodaer Defizite konzentriert und brutal aufgezeigt. Lehren daraus zu ziehen ist unvermeidlich.

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