Zur Mahnwache für den Frieden in der Ukraine und der Welt versammelten sich am Montagabend etwa 40 Teilnehmer vor der Meininger Stadtkirche. „Waffenlieferungen verlängern den Krieg. Da ist sicher etwas dran. Aber was wäre die Alternative? Würde der Krieg sofort beendet werden, wenn Waffenlieferungen ausblieben? Und wenn, um welchen Preis?“, fragte Ulrich Töpfer in die Runde. Die Ukraine würde als souveräner Staat aufhören zu existieren und von der Weltkarte verschwinden. Auch Friedensverhandlungen könnten aktuell nicht viel bewirken. Russland sei kein zuverlässiger Gesprächspartner, wie die Bombardierung des Hafens von Odessa einen Tag nach dem Getreibeabkommen zeige. „Eine ausweglose Situation, in der kein Ende in Sicht ist“, so Töpfer weiter, der zugibt, dass ihn dies innerlicht „fast zerreißt“. Bewegend auch der Bericht von Christine Franz über ihre Erfahrungen mit der deutschen Bürokratie bei der Aufnahme einer alleinstehenden Frau mit ihrem achtjährigen Sohn (MT berichtete).
Mahnwache in Meiningen Klage- und Hoffnungswand in der Stadtkirche
rwm 26.07.2022 - 15:59 Uhr