Das lokale Flüchtlingsnetzwerk Ilmenau hat am Freitagabend anlässlich des Jahrestages des Angriffs russischer Truppen auf die Ukraine zu einer Mahnwache mit Kundgebung auf den Wetzlarer Platz eingeladen. Nach einer Schweigeminute erzählten Menschen, die aus der Ukraine vor dem russischen Angriffskrieg flüchten mussten, ihre Geschichten. Sie erzählten von Explosionen und Granateneinschlägen oftmals nur wenige Meter von ihren Schutzräumen entfernt, von den Strapazen, die zum Teil Wochen dauerten, bis sie endlich in Ilmenau angekommen sind. Sie erzählten von ihren Kindern, die wegen der Angriffe nächtelang nicht schlafen konnten und von ihren Partnern, Eltern, Geschwistern die sie in der Heimat zurücklassen mussten und deren Schicksale ungewiss sind. Sie bedankten sich bei den vielen Ehrenamtlichen, die ihnen helfen und sie unterstützen, in Ilmenau eine neue Heimat zu finden und sich ein neues Leben in Frieden aufzubauen. Ob und wann sie in die Ukraine zurück können – das wisse niemand...