Der Einladung zu einer Kundgebung für den Frieden, die Ilmenauer Bürger veranstaltet haben, waren am Samstagnachmittag etwa 25 Bürger gefolgt. Zentrales Thema der Veranstaltung war der Krieg in der Ukraine, der sich am Freitag zum ersten Mal jährte. „Heute geht es um das Manifest für den Frieden, das Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer dankenswerterweise aufgelegt haben und in dem sie Friedensverhandlungen statt Waffenlieferungen fordern“, sagte Oswald Kowalski eingangs der Kundgebung. Man gerate zwar schnell in den Verdacht, pro Kreml zu sein, wenn man dieser Resolution zustimme, das sei aber überhaupt nicht der Fall. Gegenargumentationen zielten nur darauf ab, es zu diskreditieren. „Aber jeder hat eine eigene Meinung und die kann er sich bilden“, so Kowalski. Dieses Manifest artikuliere die Sorgen und Befürchtungen der Bürger, die, wenn sie diese Gedanken unterstützten, in die rechte Ecke eingeordnet würden. Die demokratische Gesellschaft lebe aber vom Diskurs und vom Meinungsaustausch. „Humanitäre Hilfe ist in Ordnung. Solidarität für die Ukraine ist das oberste Ziel.“ Ziel müsse aber auch sein, das Sterben und Töten zu beenden.