Mahnwache Der Kriegsopfer gedacht

Etwa 40 Menschen bekundeten zur Mahnwache ihre Solidarität mit der Ukraine. Foto: Erhard Driesel

Etwa 40 Teilnehmer versammelten sich am Montagabend an der Stadtkirche in Meiningen zu einer Mahnwache für Frieden und Solidarität. Sie gedachten der Opfer des Krieges in der Ukraine und der Kämpfe in aller Welt.

 
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„Dieser Montag ist vielerorts ein Tag der Trauer. Auch bei den schweren Kämpfen im Grenzstreit zwischen den ehemaligen Sowjetrepubliken Kirgistan und Tadschikistan ist die Opferzahl weiter gestiegen: Beobachter melden 46 Tote, heute finden die Begräbnisse statt.“ Mit diesen Worten begrüßte Ulrich Töpfer vom Gesprächskreis Frieden und Ökologie gemeinsam mit den „Omas gegen Rechts“ die Teilnehmer der Mahnwache.

Er erinnerte außerdem an die zahlreichen Menschen, die in Ostafrika verhungert sind. Die meisten von ihnen hätten noch nicht einmal ein Grab. „Die meisten dieser Begräbnisse sorgen nicht für Schlagzeilen. Sie sind den Medien keine Nachricht wert und ziehen keine prominenten Trauergäste, wie beim Begräbnis der englischen Königin, an. Sie alle sind aber auch Menschen, Menschen, die noch nicht hätten sterben müssen.“

Zur Mahnwache, so Ulrich Töpfer, der auch Vizebürgermeister der Stadt Meiningen ist, „gedenken wir der vielen Toten, die im Krieg gestorben sind, die heimtückisch ermordet wurden, die durch die Folgen des Krieges ums Leben kamen, die gefoltert, vergewaltigt und gedemütigt wurden“.

Im Anschluss schilderte die Meiningerin Christine Franz ihre Sorge um die Mitmenschlichkeit. „Nur wenige wollen gern verzichten und abgeben von dem, was wir haben und Rufe nach Verhandlungen über Gaslieferungen zu billigen Preisen, wie wir sie jahrelang gewohnt waren, werden leider immer lauter“. Aber mit dem Kriegsbeginner Putin könne man nicht verhandeln.

„Unsere Solidarität mit dem ukrainischen Volk ist heute wichtiger denn je“, betonte Christine Franz. Im Anschluss sprach sie Fürbitten und endete mit den Worten: „Kriege werden von Menschen gemacht. Frieden auch!“

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