Dass der erste und letzte Eindruck von der Stadt, am Meininger Bahnhof, wenig Begeisterung bei Besuchern auslöst, damit müssen die Meininger seit Jahren leben. Ähnlich schlecht kommt der Busbahnhof weg, wenn man die Nutzer fragt. Die Planer vom Leipziger Büro Stadtlabor haben das getan bei ihren gründlichen Recherchen für die Machbarkeitsstudie zum Meininger Bahnareal. Sie haben Spannendes herausgefunden und ihre Schlüsse für das umfangreiche Thema gezogen, das nicht mehr und nicht weniger ist als die Neugestaltung des Meininger Bahnhofsviertels. Das Stadtlabor errechnete mit viel Optimismus eine theoretische Umsetzbarkeit bis 2026. Bürgermeister Fabian Giesder (SPD) geht allerdings von einem viel längeren Zeitraum für all die Einzelprojekte aus, die in vielerlei Abhängigkeiten zueinander stehen und irgendwann ein neues Gesamtbild ergeben. Auch die Geschäftsbereichsleiterin Stadtentwicklung und Bauen, Iris Gutt, meinte, „dass uns dieses Areal über Jahre beschäftigen wird, denn es braucht ein Bebauungsplanverfahren und Fördermittel“. Zum Glück habe man mit dem Stadtlabor Leipzig ein sehr gutes Planungsbüro gefunden, das die komplexe Aufgabenstellung annahm und „kluge Fragen zu dem jetzt vorhandenen ÖPNV am Bahnhof“ stellte.