Lokalsport Schmalkalden "Wir wollen in jedem Spiel unsere Vorgaben umsetzen"

Der Zusammenschluss der Vereine SV Trusetal 05 und FVI Brotterode zum SV Stahl Brotterode-Trusetal war die Nachricht in der Corona bedingt fußballfreien Zeit in der Region.

 
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Der Zusammenschluss der Vereine SV Trusetal 05 und FVI Brotterode zum SV Stahl Brotterode-Trusetal war die Nachricht in der Corona bedingt fußballfreien Zeit in der Region. Wir sprachen mit Arndt Nelke, Trainer der Kreisoberliga-Mannschaft des neuen Vereins, über den guten Saisonstart, die Ziele und darüber, wie die beiden ehemaligen Ortsrivalen schon zusammengewachsen sind.

Die Stahlelf ist in der Kreisoberliga noch ungeschlagen und auch im Pokal gab es einen Sieg. Einen besseren Saisonstart hätte man sich nicht vorstellen können, oder?

Ja, das stimmt. Wir wollten im Pokal weiterkommen und die ersten Punktspiele erfolgreich gestalten. Das ist uns gelungen. Jedoch stellte jeder Punktgewinn einen großen Kraftakt dar. In keinem Spiel wurde uns etwas geschenkt und wir mussten als Team sehr viel investieren.

Hand aufs Herz: Haben Sie damit gerechnet, dass das sportlich alles gleich so gut funktioniert?

Wir dürfen die sportliche Situation nicht allein an den Ergebnissen festmachen. Wir wussten von Beginn an, dass die ersten Monate herausfordernd werden. Die Ergebnisse in der Vorbereitung haben uns das aufgezeigt. Wir haben uns jedoch gut auf die Saison vorbereitet und arbeiten wöchentlich intensiv daran, dass wir uns als Mannschaft weiterentwickeln.

Der Trainer schaut aber immer auch kritisch auf die Leistungen. Wo gibt es noch Verbesserungspotenzial?

Wir müssen generell kritisch bleiben und dürfen uns nicht auf dem guten Start ausruhen. In den ersten Wochen war es wichtig, die taktischen Grundzüge für alle verständlich zu machen. Nun gilt es, in den nächsten Wochen weiter an den Abstimmungen und Laufwegen, sowohl defensiv als auch offensiv, zu arbeiten. Aber wir müssen hier alle Mannschaften des Vereins betrachten und uns ganzheitlich sportlich weiterentwickeln.

Wenn es sportlich schon gut läuft, stellt sich die Frage, wie es sonst mit dem Zusammenwachsen der beiden Ex-Vereine vorangeht. Ist da auch alles im Lot?

Aus meiner Sicht kann ich das nur positiv beurteilen. Die Aufgaben sind klar verteilt und es wird viel miteinander gesprochen. Die ersten Monate wurden auch im Vereinsleben erfolgreich gestaltet und so muss es weitergehen.

Wie schätzen Sie den bisherigen Saisonverlauf ein. Gibt es Überraschungen für Sie ?

Ich bin der Meinung, dass alle Mannschaften fit und motiviert aus der langen Unterbrechung in die Saison gestartet sind. Einige Partien haben auch schon für eine Überraschung gesorgt. Die Saison ist noch jung und ich hoffe, dass es lange spannend bleibt.

Wer sind die Favoriten auf den Kreismeistertitel?

Wir sehen die Mannschaft aus Jüchsen als Favorit auf den Titel. Sie hat vergangene Saison bereits erfolgreich gespielt und wirkt diese Saison bisher auch sehr konstant.

Am Wochenende geht es zu Hause gegen die SG Kalten/Rhön. Wir gehen davon aus, dass ein Sieg das Ziel ist. Wie sieht es personell vor dem Spiel aus?

Wir wollen in jedem Spiel unsere Vorgaben umsetzen. Wenn uns das auch an diesem Wochenende gelingt, können wir wieder erfolgreich sein. Aber es wird ein schweres Spiel, da die SG Kalten/Rhön eine erfahrene und eingespielte Mannschaft ist. Personell müssen wir jede Woche reagieren. Durch Verletzung und Trainingsaufbau fehlen aktuell noch einige Spieler. Aber die Kaderbreite fängt das wöchentlich gut auf und somit werden wir auch am Sonntag eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz schicken.

In Ihrer Mannschaft stehen erfahrene und sehr junge Spieler. Wie wichtig ist diese Mischung?

Diese Mischung ist sehr wichtig und in der Form sicher ein Alleinstellungsmerkmal in der Kreisoberliga. Die Spieler profitieren voneinander und die große Anzahl an Spielern sorgt für einen gesunden Konkurrenzkampf.

Hat sich Ihr SV Stahl ein Saisonziel gesetzt?

Unsere Saisonziele machen wir nicht allein an einer Tabellenplatzierung fest. Wir wollen weiterhin gut zusammenwachsen, die Mannschaften sportlich entwickeln und einen attraktiven Fußball spielen. Auch die nächsten Wochen werden nicht einfach und dabei müssen wir konzentriert bleiben. Interview: Ralf Ilgen

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