Martinroda - "Ein bisschen schade, dass auch dieser Gegner keine große Herausforderung war", meinte der neue FSV-Trainer Andreas Greßler. "So wird wohl erst das Pokalspiel zum größeren Maßstab für uns werden. Der hohe Sieg heute zeigt aber, dass bei uns viel Zug drin ist."

Und dass der Coach, wie angekündigt, schon an einigen "Stellschrauben" des Martinrodaer Spiels gedreht hat: Von der ersten Minute an wurde der Gast aus der Landesklasse Süd mit gekonntem Diagonalspiel auf von hinten einlaufende (und damit das Abseits aufhebende) Spieler geradezu überschwemmt. Die Wirkung stellte sich schon nach sieben Minuten ein, als Berlt just auf diese Weise zum 1:0 traf. Hohes Tempo, frühes Abspielen, permanentes Freilaufen und vor allem ständiges Kommunizieren innerhalb der Mannschaft - das prägte das Martinrodaer Spiel. Nur die Verwertungsquote war zunächst noch dürftig - auch weil der schwergewichtige Gästetorwart gegen frei vor ihm auftauchende FSV-Stürmer die Ruhe selbst blieb und diese Chancen zunichte machte. So fielen die nächsten beiden FSV-Tore nach Standards: Habichhorst per Kopf nach Freistoß von Griebel (26.) sowie ein Eigentor von M. Fischer, der einen Freistoß von Schmidt ins eigene kurze Toreck abfälschte (33.). Beim 4:0 zeigte Neuzugang Griebel mit einem Solo auf links samt Abschluss seine Qualitäten (33.). Leider fehlten bei den Gästen aus der Landesklasse Süd einige wichtiger Spieler (u. a. Loose, Menz, F. Fischer, Ronis), sodass sie auf die Dauer kein Maßstab sein konnten. Einige Angriffsversuche fing die FSV-Viererkette recht sicher weg, in der sich der frühere Steinbach-Hallenberger C. Holland-Moritz als Nachfolger von Blaschczok profilieren konnte. Nur zweimal, als K. Holland-Moritz frei durch war, drohte dem FSV-Tor wirkliche Gefahr (45., 47.).