ILMKREIS – Irgendwann rückte für den vielseitig sportinteressierten Frauenwalder Jörg Ahrndt das Laufereignis am Rennsteig so stark ins Bewusstsein, dass er endlich auch einmal dabei sein wollte. Schließlich war er seit seiner Kindheit ein begeisterter Skilangläufer. Und wären da nicht die Probleme mit der Wirbelsäule gewesen, hätte der heutige Leiter des Frauenwalder Familienhotels „Drei Kronen“ sogar eine leistungssportliche Laufbahn am Sportgymnasium eingeschlagen. Wenn ihm auch gesundheitliche Unebenheiten diesen Weg verbauten, verlor Jörg Ahrndt niemals die Liebe, Freude und den Spaß an sportlicher Betätigung. So lag es in der Natur der Sache, dass Ahrndt bereits als 19-Jähriger 1989 seine Rennsteiglauf-Premiere feierte. „Seitdem konnte ich dieses Laufereignis nicht mehr aus meinem Wettkampfkalender streichen“, sagte Ahrndt. Fünfzehnmal bestritt der Frauenwalder die Marathondistanz von Neuhaus nach Schmiedefeld. Zwischenzeitlich hatte sich Ahrndt mit dem berühmten Wasa-Lauf längst neuen sportlichen Herausforderungen gestellt. „Da tauchte dann schon die Frage auf, auch einmal den Rennsteig-Super-Marathon über 72,7 Kilometer in Angriff zu nehmen.“ Mit Erfolg. Ahrndt bewältigte 2006 die 72,7 km von Eisenach nach Schmiedefeld als 91. der Gesamtwertung in ausgezeichneten 6:43:26 Stunden. „Die Folge ist nun, dass ich am 19. Mai zum zweiten Mal den Super-Marathon bestreiten werde.“ Als Ziel hat er sich eine Zeit unter 6:30 h gesetzt. Und weil's beim Rennsteiglauf nicht noch weiter geht, liebäugelt der Frauenwalder jetzt mit einem Start beim Super-Europacup mit Strecken bis zu 100 Kilometer. Dazu wird es im Winter 2008 schon einmal einen Test beim Marcia-Longa über 70 km geben, aber auf Skiern.