Am Mittwoch beim Gang über den Wochenmarkt kam sie mir: die Geschäftsidee schlechthin. Es gibt zwar viele, nützliche und weniger nützliche, Adventskalender – vor allem für Kinder, aber mittlerweile eben auch für Mami und Papi, doch einen gibt es nicht. Noch nicht. Einen Adventskalender für Seniorinnen und Senioren. In dem stecken dann nur nützliche Dinge drin. Ich denke da an eine Blutdrucktablette (erstes Türchen), Augentropfen (zweites Türchen), eine Pillendose (drittes Türchen), ein Brillenputztuch (viertes Türchen), Rheumapflaster (fünftes Türchen), Franzbranntwein (sechstes Türchen) und einen Schuhanzieher oder wahlweise ein Rezept für Einlagen (siebtes Türchen). Die restlichen Türchenfüllobjekte ließen sich auch noch schnell zusammentragen, aber damit würde ich meine Marktlücke hier ja zum Nachahmen für jedermann kundtun. Ganz großzügige Schenker könnten da auch noch einen Badewannenlift und einen Rollator (oder zumindest deren Abbilder) sowie einen Gutschein für eine Haartransplantation hinter ein Türchen stecken. Das wäre doch mal was anderes, als Oma und Opa zu Weihnachten immer wieder ein Kritzel-Bild vom Enkelchen zu rahmen. Für diese Saison kommt die Idee etwas zu spät. Aber Weihnachten kommt ja bekanntlich alle Jahre wieder. Aus diesem Grund meldet sich deshalb jetzt Ihr Stadtschreiber Berthold als Existenzgründer für 2024 an.