Ihre Zimmer waren noch nicht fertig, also gingen die 13 Freunde eine Runde trinken, kamen gegen 14 Uhr wieder und feierten auf ihren Zimmern weiter. Vom Balkon sollen sie Alkohol auf ein unter ihnen liegendes Strohdach geschüttet und eine brennende Zigarettenkippe hinterhergeworfen haben. Das Strohdach ging in Flammen auf und mit ihm zwei Lokale und eine Wohnung, nicht komplett, aber schlimm genug – die Feuerwehr verhinderte Schlimmeres.
Brandstiftung ist in Spanien kein Kavaliersdelikt
Eine Überwachungskamera in der Nähe nahm das Geschehen auf, und die Polizei nahm die 13 Deutschen fest. Weil sie dem Untersuchungsrichter nichts über ihren Vormittag in Arenal sagen wollten, schickte er sie ins Gefängnis. „Brandstiftung ist in Spanien kein Kavaliersdelikt“, sagt der Mallorquiner Ferienhausverwalter Peter Berghoff. Über die mutmaßlichen Brandstifter sagt er: „Das ist ja genau das Volk, was hier keiner sehen will.“
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„Es heißt immer, in Deutschland ist alles so ordentlich. Aber dann kommen sie hierher und rasten aus“, sagte die Mieterin der teilweise vom Feuer erfassten Wohnung zur deutschsprachigen Mallorca-Zeitung. Nicht alle rasten aus. „Wir haben jetzt gerade eine Gruppe hier sitzen mit sechs, sieben Leuten“, sagt Anett Köhler von der Sonnenbäckerei, „die sind halt lieb!“
Morgens um halb sieben, wenn sie ihren Hund ausführt, meidet Köhler die Gegend um den Ballermann, weil sie dort „von den Restbesoffenen blöd angemacht“ werde. Aber die meisten Touristen an der Playa de Palma, beteuert sie, „die sind lieb!“