Lichtmess in Oberkatz Wenn Bär und Katz’ sich treffen

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Das war der Erbsbär aus dem Jahr 2016 mit seiner lustigen Gesellschaft. Wer drin steckt, ist immer ein Geheimnis. Foto: privat

Der 316. Lichtmessmarkt wird am Samstag, 4. Februar, in Oberkatz in der Rhön begangen – mit einem tapsigen, brummenden Erbsbären, Zwiebel- und Streuselkuchen, Musik und Händlern. Wer im Kostüm steckt, wissen nur wenige Eingeweihte.

 
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Er ist der unbestrittene Star des Lichtmessmarktes: der Erbsbär. Der Brauch in der Rhön ist uralt und immer wieder auferstanden – erst recht nach Corona. Zum 316. Male wird in Oberkatz Lichtmess begangen. Und wieder wird das Geheimnis, wer das Erbsbärenkostüm trägt, gut gehütet. Nur soviel ist durchgesickert: Es hat sich wieder jemand gefunden, dem frühmorgens in einer Scheune das zentnerschwere Kostüm angelegt wird und der dann halb als Schreckgespenst, halb als vergnüglicher Kauz durchs Dorf bis zum Katzbachhaus tanzt – samt illustrem Gefolge. Für selbiges hat übrigens das Meininger Theater diesmal seinen Fundus geöffnet und man darf gespannt sein, welche Verkleidungen zu sehen sein werden.

Was schon klar, denn längst gebacken, ist: 25 Kuchenbleche hat das Backhausteam vorbereitet und sie haben ihren Weg zum Katzbachhaus schon gefunden. Gemeinsam mit anderen Leckereien werden die 15 Zwiebelkuchen und zehn Streuselkuchen dort ab 10 Uhr angeboten. Musik gibt es auch, von den „Kaltennordheimer Spatzen“. Neu ist eine Kasperletheater-Vorführung um 13 Uhr.

Ansonsten dürfen sich die Besucher der von den Oberkätzer Vereinen getragenen Veranstaltung wieder auf Gemütlichkeit und das ein oder andere Schnäppchen bei den Händlern freuen: Es gibt ab 10 Uhr Bücher, Gardinen, 1000 kleine Dinge, Fisch, einen Scherenschleifer und anderes. Auch drei Flohmarkthändler sind angemeldet. Wer kurzfristig noch Lust hat (auch Kinder!), etwas anzubieten, darf gern dazukommen.

Übrigens: Das Lichtmess-Plakat für Oberkatz trägt wie seit einiger Zeit alle Veranstaltungsplakate eine besondere Handschrift – die von Claudia Katrin Leyh. Die Künstlerin hat in ihrer „Ideenbrigade“ eine Art „Überschrift“ für alle Veranstaltungen kreiert: mit einer schwarzen Katze und dem Spruch, das Dorf ist „liebenswert und lebenswert“. Zu Lichtmess will es das den hoffentlich vielen Gästen wieder beweisen.

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