Leseraktion Meininger Winter, die Geschichte schrieben

Wie war es früher eigentlich im Winter? Ihre liebsten Erinnerungen und schönsten Bilder aus der Vergangenheit waren gefragt.

 
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Die schönsten Erinnerungen an den Winter sind häufig mit einer großen Ladung Schnee verbunden. Denn was bringen die frostigsten Temperaturen, wenn Kinder nicht mit dem Schlitten fahren oder etwas bauen können? „Damals war noch mehr Schnee“ – drei Teilnehmer unserer Leseraktion nutzten die letzte Chance noch einmal und teilen ihre Erinnerungen.

Zum Beispiel auf dem Drachenberg: Geschichten aus dem Winter gibt es dort viele. Auch aus der Kindheit von Raymonde Hein (geborene Grieß) aus Meiningen. Im Winter entstand dort eine riesige Rennrodelbahn. Mit dem Schlitten rutschte sie am Drachenberg die Kastanienallee herunter, über den kleinen Weg Richtung Robert-Koch-Straße bis am Kirchbrunnen das Ziel erreicht war. Die Kinder hatten sichtlich Spaß an ihrer Piste, zumindest bis der Abschnittsbevollmächtigte (ABV) die Schlitten einkassierte – mit dem Hinweis: Abholung nur durch die Eltern der wilden Rodler.

Weniger ruppig ging es Sülzfeld zu. Zwar ereilte die Neumühle später das Schicksal eines geschliffenen Gehöftes, im Winter 1969 war aber alles noch beim Alten. Frank Kilian und seine Mutter Dagmar schlichen dort samt Schlitten und Hund durch die schneebedeckte Landschaft. Der Ungarische Hirtenhund half unter anderem bei diesem Ausflug tatkräftig mit und zog den Schlitten hinter sich her.

Kurze Zeit später – im Jahr 1970 – hätte eine Familie mit einem Iglu glatt die ein oder andere Schlagzeile machen können. Zumindest Bernd Hebenstreit ist der eindrucksvolle Bau seines Vaters bis heute im Gedächtnis. Auch wenn er damals grade mal so hoch war, wie der Eingang des Schnee-Hauses.

Eishockeyspiele auf dem Eisteich im Englischen Garten. Schneemassen, die sich in hüfthohe Hohlwege verwandelten. Erste Gehversuche auf Skiern. Endlos wirkende Rodelbahnen ... Diese Leseraktion sorgte für spannende Ausflüge in die Winterwunderländer der Vergangenheit. Dafür möchten wir uns bei Ihnen, liebe Leserinnen und Leser bedanken. Wir hören uns im nächsten Jahr wieder, wenn der Schnee zu wünschen übrig lässt.

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