Lauscha Fasching in der Glasstadt

Doris Hein

Auf den Lauschaer Fasching ein dreifach donnerndes „Spiss-Kist!“, hieß es im Kulturhaus ebenso wie im Kindergarten und der Grundschule der Glasstadt am Rennsteig.

 
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In der Glasstadt Lauscha gehört der Faschingssonntag traditionell dem Nachwuchs. Im festlich geschmückten Kulturhaussaal herrschten an diesem Tag Kinderprinz Emil I. Hähnlein und ihre Lieblichkeit Nele I. Leipold-Beck über das närrische Volk. Tatkräftige Unterstützung bekamen sie dabei von Kindernarr Tom Beiersdörfer, dessen großer Bruder Ben derweil an der Seite des Prinzenpaares Lou I. und Patrick I. die närrischen Events für die Großen begleitete.

Für die gute Unterhaltung der kleinen Gäste hatten die LCV-Mitglieder Kim Langhammer, Juliane Böhm, Vera Knauer, Alexa Böhm und Lilly Bosecker lustige Spiele vorbereitet. So durften die Kinder das Prinzenpaar und andere erwachsene Faschingsnarren mittels Toilettenpapier in furchterregende Mumien verwandeln. Rege genutzt wurde wieder die große Rutsche von der Bühne in den Saal. Stefan Böhm-Wirt, Erik Jahn und Falk Böhm-Hennes sorgten als Bademeister dafür, dass bei dem rasanten Spaß niemand zu Schaden kam.

Natürlich gab es auch sehenswerte Ausschnitte aus dem Büttenprogramm des LCV. Nach dem Einmarsch der Garden wirbelte Tanzmariechen Nelly Triebel mit viel Elan und Grazie durch den Saal und auch die Zwerge der Kindertanzgruppe des LCV erhielten für ihren Auftritt viel Applaus.

Tradition ist es in Lauscha auch seit vielen Jahren, dass alle kleinen Besucher auf der Kulturhausbühne ihre Eintrittskarte gegen ein Geschenk eintauschen dürfen. Mehrere Stunden später gingen alle sichtlich zufrieden wieder nach Hause – viele davon, um am nächsten Tag mit dem LCV weiterzufeiern.

Beispielsweise im Awo-Kindergarten „Hüttengeister“ auf dem Köpplein, wo der Rosenmontag mit Würstchen und Ketchup für alle auf der Piazza begann. Beim anschließenden Rosenmontagsball gab es viel Abwechslung – von einer Modenschau mit Prämierung der besten Kostüme über Spiele und Kinderschminken, Rutsche und Polonaise bis hin zum Bonbonregen. Natürlich stattete auch der Carnevalverein den Hüttengeistern einen Besuch ab und ließ dabei so manche Leckerei vor Ort. Während sich die großen Narren dann auf den Weg zur Grundschule machten, plante das Kindergartenteam in Gedanken schon den heutigen Umzug um die Ringstraße, bei dem bestimmt wieder viele Anwohner in die „Spiss-Kist“-Rufe der Hüttengeister einstimmen.

In der Kirchstraße stand bei den Grundschülern am Rosenmontag ein Projekttag zum Thema „Fasching“ auf dem Programm. Informatives zu Faschingsbräuchen wechselte sich ab mit Malen, Rechnen und Schreiben mit faschingsgerechten Aufgaben. Der Carnevalverein hatte Faschingskrapfen für alle gesponsert, so wie übrigens auch im Hüttengeisterhaus. Gut gestärkt war dann Tanz in allen Sälen – oder besser gesagt: Klassenräumen – angesagt. Im Bewegungsraum präsentierten Vertreter der LCV-Kindertanzgruppe und junge Sänger Ausschnitte aus dem Büttenprogramm, denn viele der Akteure des LCV-Kinderprogramms einschließlich des Kinderprinzenpaares besuchen ja die Lauschaer Grundschule. Tanzspiele mit den großen Gästen vom LCV und eine Polonaise treppauf-treppab rundeten das Vormittagsprogramm ab. Doch damit war noch lange nicht Schluss, schließlich stand auch im Schulhort am Nachmittag Fasching auf dem Programm.

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