Ein Dankeschön oder wenigstens ein freundliches „Hallo“, das wäre schon ein Stück Anerkennung. Dies wünschte sich Annette Schneppat für ihre Mitarbeiter der Secus-Filiale Meiningen. Die Frauen und Männer reinigen unter anderem Treppenhäuser in Wohnblöcken des Meininger Stadtteils Jerusalem, etliche Büros, Wohnungen oder Baustellen nach Abschluss der Arbeiten. Doch an all diesen Einsatzorten bleibe den Beschäftigten, darunter viele Ausländer und Migranten, oftmals ein freundliches Wort versagt. Dabei sei es keineswegs einfach, einen Arbeitstag lang die schweren Eimer und Kanister samt Reinigungsgeräten durch die Treppenhäuser zu schleppen oder mit Chemikalien hartnäckige Baureste zu beseitigen. „Uns fehlen definitiv qualifizierte Arbeitskräfte“, erklärte die Filialleiterin zudem. Denn ein Treppenhaus oder Baustellen zu reinigen, das könne eben nicht jeder. Was nehme ich zum Reinigen von Vinyl-Böden, welche Spezialbeschichtung darf womit gesäubert werden, das wisse keiner nur vom Saubermachen daheim.