ERLANGEN – Auf dem Geflügelhof in Warmersdorf in der Nähe von Erlangen war am Freitagabend der Ausbruch der Vogelgrippe festgestellt worden (wir berichteten). Weil bei der Untersuchung von Tierkadavern aus dem Betrieb der für Menschen gefährliche Erregerstamm H5N1 nachgewiesen wurde, ordneten die Behörden die Tötung des gesamten Geflügelbestandes auf dem Hof an.

Gesundheitsstaatssekretär Otmar Bernhard beruhigte die Bevölkerung hingegen und erklärte, eine Gefahr für die Menschen gehe von der Vogelgrippe nicht aus. Der betroffene Betrieb habe den Verkauf des Fleisches, das nach dem 30. Juli ausgeliefert wurde, gestoppt. Die Infektionsquelle ist noch nicht geklärt. Auch der Vizepräsident des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Andreas Zapf, schloss eine Gefährdung für Menschen aus. Rein theoretisch sei zwar eine Übertragung auf Menschen möglich. „In Deutschland ist aber noch kein Fall bekannt“, sagte Zapf. Durch die Keulung des gesamten Bestandes sei die Gefahr der Verbreitung des Virus eingedämmt.