Fichtelberg - Falls die am 15. Mai dieses Jahres niedergebrannte Therme Fichtelberg jemals wieder aus ihren Ruinen auferstehen sollte, dann wird das auf keinen Fall ein gemeinsames Projekt der Gemeinde Fichtelberg und des "Bäderkönigs" Heinz Steinhart sein. Dies wurde am Mittwoch bei einer Verhandlung vor dem Oberlandesgericht Bamberg überdeutlich. Die Anwälte der Gemeinde und des Unternehmers verließen den Gerichtssaal mit dem Auftrag, bis zum 31. Januar des kommenden Jahres die Möglichkeiten einer gütlichen Einigung über die Trennung der Geschäftsbeziehung zu verhandeln. Während Steinhart sich im Gerichtssaal vorstellen konnte, "im Interesse des Ortes und der Region" aus den Leistungen der Brandversicherung eine neue Therme gemeinsam mit der Gemeinde zu errichten, schließt Fichtelbergs Bürgermeister José Castro-Riemenschneider dies völlig aus. Der Gemeinderat habe dies in jüngster Vergangenheit gleich zweimal abgelehnt, ließ er wissen.