Bayreuth - Politik, Polizei und Opferschutzverbände wollen gemeinsam gegen das Prostitutionsgesetz aus dem Jahr 2002 Front machen. Die damalige Liberalisierung habe dem Menschenhandel Tür und Tor geöffnet, sagte Soni Unterreithmeier von der Organisation Solwodi (Solidarität mit Frauen in Not). "Die momentane Rechtslage ist desolat", sagte Helmut Sporer, Kriminalhauptkommissar aus Augsburg und bundesweit anerkannter Experte für die Bereiche Prostitution und Menschenhandel. Carmen Benker, Frauenbeauftragte der oberfränkischen Polizei forderte: "Verschließen Sie nicht die Augen und decken Sie Missstände auf. Wenn niemand den Finger in die Wunde legt, wird sich nichts verändern."