München - Gut, es gibt keinen abgesperrten roten Teppich, die Kleider der Damen sind nicht ganz so wichtig, und schubsende Fotografen und kreischende Fans fehlen auch. Ansonsten aber ist die Verleihung des Bayerischen Printmedienpreises schon ein bisschen wie ein Oscar-Abend in Hollywood. Die Luft knistert vor Spannung, weil über die Sieger geschwiegen wird, bis der Laudator den Umschlag öffnet. Schon nominiert zu sein, ist für die Verlage eine Ehre. So wie für die Frankenpost. Verlag und Redaktion sind nominiert in der Kategorie "Herausragende unternehmerische Leistungen". Sieger der renommierten Auszeichnung ist der Verlag PPV-MEDIEN mit seiner Zeitschrift "guitar". Bei der Preisverleihung wird das Frankenpost-Projekt "Leben in meiner Heimat" mit einem Einspielfilm vorgestellt. Das Projekt, mit dem Verlag und Redaktion mit den Lesern und Menschen in Oberfranken in rund 50 örtlichen Veranstaltungen in Kontakt treten, die Probleme, Sorgen und Nöte der Menschen aufgreifen, aber auch positive Entwicklungen begleiten, hat die Jury so weit überzeugt, dass sie es unter den bundesweit eingegangenen Bewerbungen in die kleine Liste aus drei Nominierten aufgenommen hat. Als Beispiel, wie das traditionelle Medium Tageszeitung mit innovativen Ideen die Bindung von Leser und Blatt stärken und regionales Zusammengehörigkeitsgefühl erzeugen kann.