"Die Menschen müssen mitziehen und mitgehen", sagt der Wunsiedler Landrat, der der Idee einer Landkreis-Fusion durchaus offen gegenübersteht. "Es geht darum, dass sich die Bevölkerung insgesamt mit einer größeren politischen Gemeinschaft identifizieren kann." Deshalb müsse der Plan gut vorbereitet sein, die Vorteile müssten klar herausgearbeitet werden, die Konzeption müsse für alle nachvollziehbar sein. Der 54-jährige CSU-Politiker warnt davor, den Kreis Wunsiedel als notleidenden Junior-Partner darzustellen, den die selbstbewussten Hofer einfach schlucken könnten. "Wir sind selbst im Aufwind. Wir verzeichnen seit 2005 wieder wachsende Beschäftigtenzahlen. Wir haben den Ausgleich von Abwanderung und Zuwanderung geschafft." Über eine Landkreis-Fusion würden die Wunsiedler mit Hof also nur "auf Augenhöhe" diskutieren. Zunächst gelte es die Zusammenarbeit zu intensivieren und Verwaltungsabläufe zu verschlanken: "Man kann immer noch besser werden. Innovative Dienstleistung ist nicht abhängig von der Größe."