Bamberg – Bei einer Sucht gleicht das menschliche Gehirn einer Winterlandschaft, in der ständig Schnee fällt, sagt der Regensburger Privatdozent Dr. Norbert Wodarz. Ein Süchtiger räume sich mit seinem Suchtmittel stetig eine Bahn frei, daneben türmten sich meterhohe Schneemauern auf. „Die Aufgabe des Therapeuten ist es, den Patienten zur Überwindung dieser riesigen Mauern und zur Erkundung des dahinter liegenden unwegsamen Geländes anzuhalten“, erklärte der Psychiater auf dem Workshop zum Them Sucht an der Universität Bamberg. „Ein Rückfall bedeutet die Rückkehr in die jahrelang frei geräumte Bahn.“