Kulturvereins-Aktion Kaltensundheim Viele Hände am goldenen Besen

Frühjahrsputz? Gerne wieder – die Zweitauflage eines gemeinsamen Dorfputzes in Kaltensundheim kam richtig gut an. Doppelt so viele Teilnehmer wie im Vorjahr gab es. Und einen besonderen Helfer.

 
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Fünfzig bis 60 Teilnehmer – mit Kindern – hatten sich einen Samstagnachmittag Zeit genommen für ihr Dorf – und auch schon vor dem offiziellen Termin oder danach haben sich Kaltensundheimer im und um den Ort verdient gemacht. Der Sportverein kümmert sich nun in dieser Woche um den Winterschmutz, auch die Feuerwehr hat einen Extra-Einsatz gestartet. Der Kegelverein unternahm ebenso einen eigenen Frühjahrsputz. Alles in allem: „Der Aufruf des Kaltensundheimer Kulturvereins wurde sehr gut angenommen“, freut sich Ortsteilbürgermeister und Kulturvereinsvorsitzender Edgar Gottbehüt.

Am offiziellen Putztermin trafen sich die Helfer nach dem Mittag am VG-Gebäude und teilten sich auf. Zu sehen waren sie dann zum Beispiel am Friedhof, an der Kirche, am ehemaligen Nahkauf-Parkplatz und an den Basaltstelen in der Mittelsdorfer Straße. Auch die Rabatten am Dorfmuseum und so vieles mehr wurde in Angriff genommen. Am Graswäldchen etwa ist die Rundbank von Familie Taube abgeschliffen und mit einem neuen Anstrich versehen worden, der Platz wurde von Unkraut und Dreck gesäubert. Das war auch an vielen anderen Stellen nötig. Adrian Schmuck war mit einem Pkw und Anhänger zwischen den Trüppchen unterwegs, um die gesammelten Reste des Frühjahrsputzes abzutransportieren.

Aber noch etwas anderes wurde im ganzen Ort gesehen: der goldene Besen. Andreas Bach hatte, nachdem die Ideen geboren worden war, einen Besen „vergoldet“ und es gab fröhliche Fotos mit diesem glitzernden Zauber-Werkzeug – und natürlich auch all jenen, die die echten Besen schwangen. Eine schöne Idee, die auch für gute Laune sorgte.

Besonders viel Müll und Unrat trug eine Gruppe Kinder unter der Leitung von Christel Prüfer zusammen: Richtung Schafhäuser und Gerthäuser Heide sammelten sie Müll aus den Hecken und Gebüschen. „Es waren bestimmt 500 Kilo, die die Kinder mit Feuereifer zusammentrugen“, so Ortsteilbürgermeister Edgar Gottbehüt. Er freute sich über den Einsatz – und ärgerte sich zugleich über diejenigen Zeitgenossen, die offenbar immer noch ihren Unrat am Dorfrand liegen lassen.

Am Feuerwehrgerätehaus fand die Putzaktion ihren Abschluss bei einem Dankeschön für alle Helfer – es gab Bratwurst, Limo und mehr. Und für die Kinder besorgte Christel Prüfer auch noch Eis, das der Kulturverein sponserte. Keine Frage, nicht nur deshalb werden sie und die Erwachsenen gewiss auch beim nächsten, dem dritten Kaltensundheimer Putztag mit dabei sein.

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