Kultur und Kulinarik Kennenlernen auf ukrainische Art

Jessie Morgenroth

Am Sonntag ist die Interkulturelle Woche im Ilm-Kreis gestartet. Zum Auftakt stellten Ukrainer in Ilmenau ihre Kultur vor.

 
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Blau und gelb waren die Farben, die am Sonntagnachmittag auf dem Gelände des Haus am See im Ilmenauer Teichgebiet dominierten. Ukrainische Musik spielte aus den Anlagen, ein verführerischer Duft lag in der Luft: Die Initiativgruppe Ukraine Ilmenau hatte im Rahmen der Interkulturellen Wochen zum deutsch-ukrainischem Zusammenkommen und Kennenlernen eingeladen und dafür ordentlich aufgetischt. Sowohl kulinarisch als auch kulturell.

Unter dem Motto „Guten Tag, wir sind aus der Ukraine“ stellten die Akteure ihr Heimatland vor. „Wir wollen die ukrainischen Leute und die Seele präsentieren und den Menschen zeigen, wie dankbar wir für ihre Hilfe sind“, sagten die Veranstaltungsmitorganisatorinnen Irina Alterovych und Oksana Semenova. So sollte am Sonntag die vielseitige ukrainische Kultur auch abseits des Bekannten gezeigt werden – etwa beim gemeinsamen Basteln, bei dem Jung und Alt zusammenkamen. Ein paar Meter weiter wurde Holz mit traditionellen Mustern, aber auch Wörtern bedruckt. Auch den hier wenig bekannten Motanka-Puppen war ein Stand gewidmet. Bei diesen handelt es sich um Stoff-Wickelpuppen, die als heiliges Symbol gelten und zwischen den Generationen weitervererbt werden. So stellen sie eine Verbindung zwischen den Generationen dar, wobei sie Familien vor Bösem schützen und für Gesundheit und Wohlbefinden sorgen sollen. Darüber hinaus gab es von Ukrainern gefertigte Produkte und auch ein sportliches Angebot.

Natürlich durften auch traditionelle ukrainische Speisen nicht fehlen. In der kleinen Küche im Haus am See waren zahlreiche Köche mit der Zubereitung der Leckereien beschäftigt, die alsbald draußen am Buffet aufgetischt wurden. Sowohl Fleischliebhaber als auch Veganer fanden bei den angebotenen Speisen wie Pfannkuchen, Leberpastete, Kartoffelzrazy und Co. etwas.

Nicht fehlen durfte die in der Ukraine bekannte Suppe Borschtsch, bei der es sich um einen Eintopf aus Weißkohl und Rote Beete handelt und die mit ihrer roten Farbe nicht nur ein Gaumen-, sondern auch ein echter Augenschmaus war.

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