Kultur Thüringer Theater bleiben bis Ende März zu

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Erfurt: Die Figuren des Puppentheaters tragen Masken im Schaufenster des Theater Waidspeicher. In allen Thüringer Theatern wird es bis Ende März keinen Spielbetrieb geben. Foto: dpa/Martin Schutt

Die Thüringer Theater bleiben bis Ende März geschlossen. Bis dahin wird es keinen Spielbetrieb der Ensembles und Orchester an den Häusern geben.

 
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Erfurt/Suhl - Die Thüringer Theater bleiben bis Ende März geschlossen. Bis dahin wird es keinen Spielbetrieb der Ensembles und Orchester an den Häusern geben. Das sagte gestern Kulturminister und Staatskanzlei-Chef Benjamin-Immanuel Hoff nach Gesprächen mit den Theaterträgern, den Intendanten und den Vertretern der freien Theaterverbände in Erfurt. Über die Notwendigkeit dieser Entscheidung habe es bei allen Beteiligten keine Diskussion gegeben, so Hoff: „Es ist klar, dass das derzeitige Infektionsgeschehen keine andere Regelung zulässt.“

Die Intendanten hoffen nun auf eine „sehr intensive“ Frühjahrs- und Sommersaison. Ohnehin in der Spielzeit geplante Inszenierungen und Veranstaltungen könnten vom späten Frühjahr bis in den Herbst hinein gebündelt aufgeführt werden. Er finde die Idee eines Thüringer Kultursommers, an dem sich alle Häuser beteiligen, sehr gut, betonte Hoff. Deshalb suchten die Theater nun auch nach Möglichkeiten, um die Sommerferien im Juli und August zu verkürzen und darüber mit den Betriebsräten zu sprechen. Weitere Schritte sollen Mitte Februar zwischen den Intendanten und der Staatskanzlei besprochen werden.

Die Theater bringt die Entscheidung zur Verlängerung der Spielzeitpause wohl kaum in finanzielle Nöte. „Das Instrument der Kurzarbeit hilft in dieser Krise“, sagte Benjamin-Immanuel Hoff. Von dem im vergangenen Jahr per Thüringer Corona-Hilfspaket für die Theater zur Verfügung gestellten neun Millionen Euro seien bislang kaum Mittel abgerufen worden. Die Hilfen stünden auch weiterhin zur Verfügung und seien nicht an das vergangene Jahr gebunden gewesen, sagte Hoff. Die Intendanten hätten mit den Theaterträgern auch darüber gesprochen, wie die Häuser die für die geplanten Produktionen vorgesehenen künstlerischen Gäste und nicht festangestellten Mitarbeiter in der Krise helfen könnten. lau

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