Kreissporttag in Hildburghausen Nach bewährtem Muster

Marvin Kalwa

Kinder sind nicht mehr so sportlich wie vor der Pandemie, findet der Kreissportbund. Beim „Tag des Sports“ in Hildburghausen werden sie wieder in Bewegung gebracht.

 
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Es war ein Sport-Schnuppertag für Kinder nach dem bewährten Modell des Kreissportbundes (KSB): Warum sollten Eltern mit ihren Kindern zu jedem Verein einzeln fahren, wenn man sie auch alle an einen Ort holen kann? Diese Frage stellte sich auch der Kreissportbund und stellte in der Werratalhalle am vergangenen Sonntag nach zwei Jahren Pandemie-Pause wieder einen „Tag des Sports“ auf die Beine. Eingeladen hatte er dafür die Schüler aus den 16 Grundschulen des Landkreises. Egal ob Fußball, Handball oder Tischtennis, die üblichen Verdächtigen an Sportarten waren natürlich dabei. Aber wer wollte, konnte sich auch beim Bogenschießen, Taekwondo oder Tanzen ausprobieren. Insgesamt 200 Besucher, darunter 100 Kinder, kamen in den frühen Vormittagsstunden zum Veranstaltungsort und betätigten sich.

Die sportliche Verfasstheit der Kinder ist nach zwei Jahren eingeschränkten Angebots an Sportunterricht und Sportkursen „definitiv nicht besser“, sagte KSB-Geschäftsführer Ulrich Hofmann. Im vergangenen Schuljahr führte der KSB Bewegungstests bei Drittklässlern durch. Unter anderem wurde getestet, wie gut die Kinder auf einem Bein stehen oder wie schnell sie 20 Meter laufen können. Am Ende gab es einen Auswertungsbogen „mit nützlichen Tipps, um die ein oder anderen motorische Fähigkeit zu verbessern“, sagte Hofmann. Sie waren damit gewissermaßen die Hauptzielgruppe, denn passend zu den Bewertungen verteilte der KSB dann gleich auch Einladungen zum „Tag des Sports“. Auch Freunde durften mitgenommen werden.

Für Motivation war dann genug gesorgt: Kinder, die acht oder mehr Sportarten ausprobierten, bekamen eine sogenannte Muskelkater-Medaille, ein kleines Geschenk sowie die Chance, bei der Verlosung auch größere Geschenke zu gewinnen. Ulrich Hofmann packte bezüglich des Fitnesszustandes der Kinder eine etwas abgewandelte, aber bekannte Weisheit aus, die bei Verletzungen im Profisport verkündet wird: „Wir werden genauso lange brauchen, die Kinder wieder fit zu machen, wie sie durch Corona eingeschränkt waren.“ Der KSB veranstaltet am 18. Juni einen weiteren Tag des Sports – dann in Schleusingen.

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