Kreispokal Mittelthüringen Ilmenau nur mit Mühe im Halbfinale

Uwe Frank
Oleg Cherkashyn (rechts, hier im Punktspiel gegen Teichel) verschafft Ilmenau in Gaberndorf die Halbzeitführung. Foto: Pavel Chatterjee

Nach dem FSV Gräfinau-Angstedt gerät auch Germania Ilmenau im Kreispokal beim SV 1951 Gaberndorf aus der 1. Kreisklasse Mitte in Schwierigkeiten. Wenigstens gelingt mit einem 4:1 (1:0) das Weiterkommen.

 
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Im Viertelfinale des Kreispokals ging Ilmenaus Reise zum Tabellenvierten der 1. Kreisklasse Mitte. Von der Papierform her eine lösbare Aufgabe, aber im Achtelfinale bezwang Gaberndorf den Kreisoberliga-Tabellenzweiten FSV Gräfinau-Angstedt 3:2. Ilmenau war also gewarnt, denn auf dem kleinen Platz von Gaberndorf, der am Samstag auch noch recht tief war, wird dem Gast ein kompromissloses, kampfbetontes Spiel aufgezwungen. Das war auch diesmal so, und bis zum 1:3 (72.) hielten die Gaberndorfer diese Partie auch offen.

Ilmenau, ohne die Leistungsträger Hertel, Amarell, Careaga Izaguirre und Metzmacher, traf auf einen defensiv starken Gegner, der seinen Gast nicht zur Entfaltung kommen ließ. Das Ilmenauer Plus an Ballbesitz brachte kaum Torgefahr. Stattdessen hatte Gaberndorf die beiden ersten Top-Chancen: Torwart B. Müller lenkte einen Abschluss von Lange reflexartig zur Ecke (23.) und nach einem weiteren Eckstoß köpfte Kramm drüber (38.). Gegenüber war Cherkashyn kurz darauf bei einem Eckstoß von Finn treffsicherer: Der Ball flog nach wuchtigem Kopfball unter der Latte ins Netz (39.). Bezeichnend aber, dass die Germania für diese Führung einen Standard brauchte.

Mit Ilmenauer Hilfe kam in der zweiten Halbzeit zwischenzeitlich wieder Spannung ins Spiel: Nach missglücktem Abwehrversuch von Helbing wusste dieser sich gegen Kramm nur per Foul zu helfen und Meier schoss den Freistoß platziert an der Mauer vorbei flach ins Tor – zum großen Jubel der stattlichen Zuschauerkulisse (48.).

Die große Chance zu einer schnellen Antwort vergab Gerhardt, als er einen an Alzoughbi verwirkten Foulstrafstoß neben das Tor setzte (56.). So bedurfte es für das 1:2 einer zu kurzen Abwehraktion Gaberndorfs im eigenen Strafraum: Der aufgerückte Helbing hämmerte den Ball volley aus 20 m ins Tor (72.).

Mit der Einwechslung von Fernando kam mehr Ballsicherheit in Ilmenaus Angriffe und Gaberndorfs Torwart bekam mehr zu tun. Nach einem Eckstoß von Alzoughbi blieb Helbings Schuss im Torraum hängen und Machts stocherte das Streitobjekt über die Linie (79.). Weiter Chancen ergaben sich für Fernando (81., Außenpfosten) und Machts (84., 88., Ahne hält). In der Nachspielzeit setzte sich Fernando an der Strafraumgrenze gekonnt durch und stellte mit platziertem Schuss ins kurze Eck den Endstand her (90.+4).

Überzeugend war dieser Sieg aber nicht. Gaberndorf verhinderte mit einer resoluten, aber fairen Abwehrarbeit lange Zeit gute Ilmenauer Chancen. Der Schiedsrichter hatte mit dieser Partie keine Schwierigkeiten.

Gaberndorf: Ahne; Wehner (81. Schreiber), Seyhmer (90.+4 Tkotz), Rehsnick, Lange (30. Kramm), Meier, Jensen, Müller, Güpner, Gallas (87. Wielewicki), Rätzer

Ilmenau: Müller; Helbing (90.+1 Meier), Bathke, Weiß, Gerhardt (89. Fröhlich), Cherkashyn, Grebhan, Finn (65. Fernando), Alzoughbi (88. Lutherdt), Schröter (78. Diallo), Machts

Rommel (Am Ettersberg) – 130 – 0:1 Cherkashyn (39.), 1:1 Meier (48.), 1:2 Helbing (72.), 1:3 Machts (79.), 1:4 Fernando (90.+4)

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