Weihnachts-Geschichte
Aber nicht allein die Folge der zahlreichen Melodien sorgte am Ende für Beifallsstürme, sondern auch die Geschichte vom vertauschten Weihnachtskind. Die erzählten die Vokalisten zwischen ihren Beiträgen. Die Geschichte von Victor Blüthgen handelte von Klein-Elsbeth, die sich zu Weihnachten ein kleines Brüderchen wünschte. Das schrieb sie auch auf ihren Wunschzettel. Doch an Heiligabend bekommen die Nachbarn einen kleinen Jungen und Klein-Elsbeth ist sich sicher, das Brüderchen wurde falsch vom Ruprecht geliefert. Sie war sehr traurig. Dann aber lieferte der Postbote eine große Kiste für das Elsbethchen. Schließlich war darin eine Puppe, zwar nicht lebendig, aber ein Junge so groß wie sie noch keine Puppe hatte. Und da sie das Kind bei den Nachbarn sah, hatte sie doch die Einsicht, ihr Puppenjunge sei viel schöner.
Nach diesem Konzert hoffte die Chorleiterin im Namen der Vokalisten, dem Publikum einen kleinen Ohrenschmaus bereitet zu haben. Der wurde mit einem so langen Beifall bedacht, bis die Sänger, so wie sie kamen. auch wieder im Dunkel verschwunden waren. „Viele freudvoll strahlende Gesichter, denen es gefallen hat“, sagte Degner-Engelhardt auf die Frage, was sie denn als Eindruck mit nach Hause nehme. „Sie haben uns ganz viel wieder mitgegeben, was wir in den vergangenen zwei Jahren gar nicht vom Publikum hatten. Und einfach Freude und Spaß am Zuhören“, betonte sie. Und da sie schon zweimal in der Morassina waren, sei es für sie eine besondere Freude gewesen, wieder einmal dort musizieren zu dürfen, weil die Atmosphäre fast familiär und total schön sei.
Am 11. Dezember sind die Sonneberger Vokalisten um 18 Uhr im Spielzeugmuseum in Sonneberg mit einem Weihnachtskonzert zu hören. Am 26. Dezember, dem zweiten Weihnachtsfeiertag, 9.30 Uhr, gastieren sie beim Gottesdienst in der Stadtkirche St. Peter Sonneberg und am 8. Januar 2023 mit einem Konzert in der katholischen Kirche St. Stefan.