Möglicherweise blieb auch die Liedzeile „Ich muss mich nicht mehr fürchten, er lässt mich nicht im Stich, ich muss ihm wertvoll sein“ den Zuhörern im Gedächtnis. Sie gehört zum Lied „Ich bin in guten Händen“. Als einen weiteren Überraschungsgast kündigte der Dekan Susanne Schulz an. Sie gefiel als Harfenistin. Dass sie dieses seltene Instrument wie keine Zweite beherrscht, war schon nach dem ersten Stück zu merken. Sehr professionell agierte sie. Zum Träumen lud „Scarborough Fair“ von Simon & Garfunkel ein. Das mittelalterliche Lied brachte Susanne Schulz sehr klangvoll herüber, um sich anschließend an die Rolling Stones zu wagen. Es sei seltener, ein Lied dieser Rockband auf der Harfe zu versuchen, aber bei ihr hörte es sich wirklich sehr gut an. Außerdem hatte sie mit „You raise me up“ von Josh Groban eines ihrer Lieblingsstücke mitgebracht. Selbst den Titelsong ihrer Lieblings-Netflixserie wollte sie dem Publikum nicht vorenthalten. Die Anwesenden genossen ihr Harfenspiel, in das sie sehr viel Ausdruck legte. Harfe und Gesang hört man auch nicht unbedingt jeden Tag – allein deshalb gestaltete sich dieser Auftritt zu einem Höhepunkt des Abends. Ein weiterer wartete mit Anne Gebauer auf die Zuhörer. Die Tochter von Dekan Gebauer hatte eine Mischung bekannter Melodien mitgebracht und spielte dazu Ukulele. Dass der Dekan selbst immer für eine Überraschung zu haben ist, dürften die meisten Schmalkalder bereits gemerkt haben. Und so hatte sich auch der Agent der englischen Königin eingeschmuggelt. „Skyfall“ stand im Programm und zeigte Anne Gebauer als außergewöhnliche Interpretin.