Eine neugegründete Wählergruppe mit dem Namen „Bürger für Suhl” (BfS) will als unabhängige Kraft zu den Kommunalwahlen antreten. „Unsere Identität ist nicht an eine bestimmte Partei gebunden und wir agieren jenseits von Ideologien und Instrumentalisierungen. Unsere Grundwerte sind Meinungsfreiheit, individuelles Denken und eigenverantwortliches Handeln. Wir sind überzeugt, dass diese Prinzipien die Basis für eine lebendige Demokratie bilden“, teilt ein Sprecher der Gruppe mit. Warum haben sich die Suhlerinnen und Suhler, die aus den Reihen der „Montagsspaziergänger“ hervorgegangen sind, zur Kandidatur entschlossen? „Wir sehen ein grundlegendes Problem in unserem Land, das von vielen Menschen erkannt wird. Obwohl sich die öffentlichen Einnahmen in Deutschland in den letzten zehn Jahren nahezu verdoppelt haben, werden dennoch ständig neue Steuern eingeführt. Die Ursache dafür liegt also nicht auf der Einnahmenseite – im Bund, den Ländern und Gemeinden –, sondern einzig auf der Ausgabenseite. Wir setzen uns für mehr Transparenz und eine zielgerichtete Verwendung der Gelder im Sinne unserer Stadt und zum Wohle unserer Bürger ein. Unser Denken und Handeln werden von der Ausrichtung des inneren Kompasses, der Moral und Menschlichkeit bestimmt“, begründet der Sprecher. Gemeinsam wollen sich die Mitglieder der BfS für eine lebenswerte und transparente Zukunft der Stadt, für den Schutz und die Aufforstung der Heimatwälder und für eine perspektivische Schließung der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge einsetzen.