Kommunal Wahl Thüringen 2024 In Neuhaus bleibt alles beim Alten

Madlen Pfeifer
Der neue, alte Neuhäuser Bürgermeister, Uwe Scheler, beobachtet die Auszählung im ehemaligen Rathaus aus dem Hintergrund (hinten Mitte). Foto: Norbert Kleinteich/Norbert Kleinteich

Die Bürgermeisterwahl in Neuhaus am Rennweg, vielmehr das Ergebnis war vorhersehbar: Der bisherige Amtsinhaber Uwe Scheler hatte sich als einziger Kandidat zur Wahl gestellt. Somit ist in der Rennsteigstadt der neue gleichzeitig der alte Stadtchef.

 
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Wenig überraschend ist die Bürgermeisterwahl in Neuhaus am Rennweg ausgegangen. Einzelkandidat Uwe Scheler ist mit 97,4 Prozent der Stimmen wieder ins Amt gewählt worden. 7689 wahlberechtigte Neuhäuser hätten ihre Stimme abgeben können. 4239 haben’s getan. Die Wahlbeteiligung lag somit bei 55,1 Prozent.

Auch für Scheler selbst, der heuer als parteiloser Bewerber auf der Liste der CDU kandidierte, ist seine Wiederwahl nicht unerwartet. „Wenn man als einziger Kandidat ins Rennen geht, lässt das den Ausgang schon erahnen“, sagt er am Sonntagabend auf dem Balkon des Bürgerhauses sitzend. Großer Jubel, Freudensprünge sind bei ihm ausgeblieben. Er nennt es eher einen „inneren Jubel“, der nach Feststehen des Ergebnisses in ihm aufkam. Das zeige, dass er scheinbar in den vergangenen sechs Jahren seiner ersten Amtszeit recht gute Arbeit gemacht habe und dass die Leute doch zufrieden damit und mit ihm seien. Von einem „Weiter so“ möchte er aber nicht reden. Vielmehr, so sagt er, sei die Wiederwahl ein Ansporn für ihn für mehr. „Es ist noch mehr möglich.“

Den Wahlsonntag hat Scheler im Kreise seiner Familie verbracht. Gegen 18.30 Uhr habe er sich dann auf den Weg ins ehemalige Rathaus zur Auszählung gemacht und dort auch das Ergebnis erfahren. Die 434 ungültigen der 4239 Stimmen bewertet er weniger als ein Zeichen gegen ihn als bisherigen Stadtchef und seine Arbeit als vielmehr als eines dafür, dass die Neuhäuser aufgrund der Einzelkandidatur im Prinzip keine Wahl in dem Sinne hatten.

Natürlich hat er auch die Ergebnisse der Bürgermeisterwahlen in den drei anderen Städten des Landkreises verfolgt. Er sagt, er freue sich auf eine kollegiale Zusammenarbeit mit den drei neuen Amtskollegen – über die jeweiligen Stadtgrenzen hinaus, für die gesamte Region.

Obendrein bedankt er sich bei allen, die ihn unterstützt haben – angefangen von den Mitarbeitern der Stadtverwaltung bis hin zu den Ortsteilbürgermeistern. Denn, so weiß er, „alleine erreicht man gar nichts“.

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